Auf gute Nachbarschaft! Und was Oldenburger Hundehalter wissen sollten

00:00:00: Hallo, ich bin Sandra, ich begrüße euch zu einer neuen Folge "Meuen Oldenburg".

00:00:04: Diesmal feiern wir die Nachbarschaft.

00:00:07: Es gibt in Oldenburg eine Straßengemeinschaft, die sich schon seit 50 Jahren dafür einsetzt,

00:00:13: dass es in ihrer Straße freundschaftlich zugeht, dass die Nachbarn sich kennen und wissen,

00:00:19: wer da drei Häuser weiter wohnt.

00:00:21: Und eine Möglichkeit, sich kennen zu lernen, ist eine regelmäßige große Sause.

00:00:26: Wo in Oldenburg diese Tradition aufrechterhalten wird, das hört ihr gleich.

00:00:31: Und auch bei uns in der Stadt müssen Hunde wieder bis Mitte Juli an die Leine.

00:00:36: Für welche Bereiche das in Oldenburg genau gilt und wo die Hunde weiterhin frei laufen dürfen

00:00:42: und warum ihr euch strikt an die Anleinpflicht halten solltet.

00:00:47: Darüber spreche ich mit Hundetrainerin Lisa Gerlach.

00:00:50: Und jetzt übergebe ich erstmal an meinen Kollegen Kai von Hefen.

00:00:53: Der hat wie immer spannende News aus Oldenburg für euch.

00:00:56: Kai, was gibt's Neues?

00:00:58: Gefühlt ist das Hochwasser, das uns vollmint, kein Brück in Atem gehalten hat ja schon etwas her.

00:01:04: Allerdings ist der Hochwassereinsatz tatsächlich gerade erst beendet worden.

00:01:08: Jetzt wurden auch die restlichen Sandsagewelle rund um den Parkfriedhof zurückgebaut.

00:01:13: Dort standen die provisorischen Deiche ja noch bis Ende März.

00:01:17: Dann ist nämlich die Hochwassersaison zu Ende gegangen.

00:01:19: Noch einmal wurden also lange Menschenketten gebildet, um die Sandsäcke abzutransportieren.

00:01:24: Der Sand kommt jetzt übrigens nicht weg, er wird als Material für den Tiefbau wiederverwendet.

00:01:29: Und nicht nur die Hochwassersaison ist vorbei, sondern auch die Grünkohlzeit.

00:01:34: Es wurde aber wieder eine ganze Menge von unserem Nationalgericht verputzt.

00:01:39: Bis Ende März wurden im sogenannten Grünkohlbarometer mehr als 103.000 Portionen registriert.

00:01:46: Das Barometer zählt ja die verzerrten Portion Grünkohl, wenn wir sie denn online eintragen.

00:01:51: Und bei bestimmten erreichten Marken wurden dann jeweils 100 Portionen Grünkohl an die Tafel gespendet.

00:01:56: Insgesamt sind so 500 gespendete Portionen zusammengekommen.

00:02:00: Grünkohl futtern und dabei auch noch was Gutes tun. Besser geht's ja eigentlich gar nicht.

00:02:05: An der Küste werden immer wieder Seepferdchen gefunden und das obwohl sie in der Nordsee eigentlich gar nicht heimisch sind.

00:02:11: Wenn Spaziergänger welche finden, können sie die in einem der Nationalparkhäuser abgeben.

00:02:15: Dann kommen die Seepferdchen nämlich zu uns nach Oldenburg ins Landesmuseum Natur und Mensch.

00:02:20: Was dort dann mit den Seepferdchen passiert, hat mir Christina Barilano vom Museum erzählt.

00:02:25: Wir werden selber Vermessungen dann auch durchführen und solange bleiben sie aber erstmal eingefroren.

00:02:30: Und wenn sie dann bearbeitet werden, dann würden sie danach in Flüssigkonservierung gehen.

00:02:35: Und dann stehen sie im Prinzip über die Jahrzehnte und Jahrhunderte dann hoffentlich für weitere Forschungen und Fragen zur Verfügung.

00:02:41: Die Forscher wollen herausfinden, ob sich die Seepferdchen tatsächlich wieder in der Nordsee ansiedeln.

00:02:46: Vielen lieben Dank Kai für den Newsüberblick. Es geht in dieser Episode um das Thema Nachbarschaft.

00:02:52: Bei den einen klappt das mit den Nachbarn, bei den anderen nicht wirklich.

00:02:55: Ich habe richtig Glück gehabt mit meinen Nachbarn. Die backen den besten Apfel- und Käsekuchen überhaupt.

00:03:01: Dann lassen mich immer probieren und sie ziehen auch schon mal meine Haustür zu, wenn ich mal wieder halsüber Kopf raus bin und das vergessen habe.

00:03:09: An dieser Stelle danke an Karin, Anke und Denise. Ohne euch wäre ich aufgeschmissen.

00:03:14: Es ist immer schön, wenn Nachbarschaft funktioniert. Das will ich damit sagen.

00:03:17: Wie zum Beispiel am Bahnweg in Bürgerfelde. Da feiern die Anwohner regelmäßig ihre gelungene Nachbarschaft.

00:03:25: Das Orgerteam rund um Jürgen und Ortrun Schulz, Waldhaut Boards, Jenny Klausen Reismann und Helmut Alas hat mich eingeladen,

00:03:33: um über diese Tradition, dieses besonderen Straßenfestes zu sprechen.

00:03:38: Alle fünf Jahre wird groß gefeiert und das schon seit 1978.

00:03:43: Und angefangen hat alles mit dem Gedanken etwas auf die Beine stellen zu wollen.

00:03:48: Im Jahre 78, ich gehöre noch dazu zu der ersten Truppe.

00:03:53: Wir saßen zusammen und haben dann überlegt, Mensch können wir nicht mal Straßenfest machen.

00:03:58: Das machen andere Straßen auch in Oldenburg. Das können wir hier am Bahnweg auch.

00:04:02: Das bringen wir alles fertig. Das klappt.

00:04:04: Es gab ja auch Dinge, die man aus dem Weg räumen musste.

00:04:08: Genehmigung, wie sieht das aus? Die Straße muss gesperrt werden.

00:04:11: Feuerwehrwagen hier durchfahren muss und und und.

00:04:14: Aber diese kleinen Bröcken wurden alle der Reihe nach ausgeräumt.

00:04:18: Und dann war es soweit. Termin wurde gefunden, wo die Häuser 55 und 55 A draufstehen.

00:04:26: Das war damals noch eine Wiese.

00:04:28: Und da hatten wir natürlich in zentraler Lage die Möglichkeit das Festzelt aufzustellen.

00:04:33: Dieses Festzelt wurde dann natürlich auch geschmückt von uns.

00:04:36: Und mit dem Festzelt alleine war es ja nicht getan.

00:04:39: Es mussten ja auch noch Bewertungsbuden aufgestellt werden.

00:04:43: Und nicht zuletzt haben wir auch an die Kleinsten gedacht.

00:04:46: Wobei die damals Kleinsten sind ja heute die Organisatorinnen zum Beispiel.

00:04:50: Eines jetzt hier mit am Tisch. Nicht, Wenni?

00:04:53: Sie waren schon als Kind dabei und haben jetzt mittlerweile auch die Organisation mit übernommen.

00:04:59: Wie haben Sie das alles so miterlebt von Kindesbeinen an bis jetzt?

00:05:03: Für mich war das Straßenfest immer eine Tradition, die wir einfach immer mitgemacht haben.

00:05:10: Also meine Oma lebt hier, meine Eltern leben hier.

00:05:13: Ich habe auch irgendwann hier gekauft, aber ich als Kind hatte da immer viel Spaß dran.

00:05:19: Weil da auch immer so ein buntes Programm für Kinder auf die Beine gestellt wurde.

00:05:23: Und wir hatten ja wirklich vom Kinderschminken bis zur Pony-Kutsche alles schon dabei.

00:05:29: Und das ist auch einfach ein Fest, was auch für mich im Nachhinein als Teenie nie uncool war.

00:05:35: Weil es immer sich gelohnt hat dabei zu sein.

00:05:38: Ja, es wird einfach von der Generation, die ich so auch als Kind miterlebt habe,

00:05:43: von allen auch so weitergetragen.

00:05:45: Also es ist einfach eine Gemeinschaft, die einfach zusammenhält.

00:05:49: Ich jetzt durch meine Familie, mein Sohn ist jetzt zwei und ein paar Monate.

00:05:54: Der wird das jetzt miterleben das erste Mal.

00:05:57: Und auch die anderen kleinen Kinder, die jetzt hier so sind,

00:06:00: die versuchen wir natürlich jetzt einzubinden, indem wir auch Hüpfburgen und so weiter organisieren,

00:06:05: damit das einfach auch so weitergeht.

00:06:07: Damit die Kinder das auch von klein auf gleich mit kriegen,

00:06:10: dass es so ein Fest gibt und dass es diese Tradition gibt und das auch einfach weiterzuführen.

00:06:15: Es ist auch der Grund, warum ich gesagt habe, ich mache mit bei der Orga Runde,

00:06:19: weil ich einfach finde, dass das ein Fest ist, was weitergehen muss.

00:06:23: Weil gerade so Gemeinschaften ja auch in Städten, wo diese Anonymität einfach ja auch an der Tagesordnung ist,

00:06:30: das ist so schade, wenn man nicht mal weiß, wer der Nachbar eigentlich ist.

00:06:34: Und dieses Glück haben wir ja noch, dass alle sich kennen.

00:06:37: Und auch die älteren Leute, die man ja einfach so auch nicht mehr so oft sieht,

00:06:42: weil sie vielleicht auch körperlich dementsprechend eingeschränkt sind,

00:06:45: dass wir die einfach wieder an ein Tisch holen.

00:06:47: Es ist ein Fest von den Bahnwägern für die Bahnweger, wie sich die Anwohner am Bahnweg selbst nennen.

00:06:53: Und dazu gehören auch die Mieter aus den Mehrfamilienhäusern,

00:06:57: die im Laufe der Jahre am Bahnweg entstanden sind.

00:06:59: Und gerade zu diesen Anwohnern haben die Alteingesessenen oft wenig Kontakt.

00:07:05: Und das soll sich eben durch dieses Straßenfest ändern.

00:07:08: Alle fünf Jahre findet das statt, immer mit einem großen organisatorischen Aufwand verbunden.

00:07:13: Es werden Grenze gebunden, die Straße wird mit Blumen geschmückt,

00:07:18: Spiele für die Kinder werden organisiert und so weiter.

00:07:21: Und dann wird ein ganzes Wochenende lang gefeiert.

00:07:24: Am Freitag wird das Festzelt aufgebaut.

00:07:28: Und dann wird auch schon mal ein kleiner Umdruck genommen.

00:07:31: Und dann am Samstag finden wir uns zusammen, also die Veranstalter,

00:07:35: die das jetzt organisiert haben.

00:07:37: Und dann laufen wir quasi mit Musikumzucht, war das früher mit Quetschkomode.

00:07:42: Wir haben immer die ganzen Nachbarn abgeholt.

00:07:45: Und dann sind wir mit allen, weil der Umzug wurde ja quasi immer größer.

00:07:49: Wir haben vom Festzelt gelandet und dann ging es eigentlich los.

00:07:53: Zwischendurch wurde ja schon Kuchen gespendet und das Zelt geschmückt.

00:07:57: Und Kaffetafel.

00:07:59: Und dann saß das Zelt voll mit den ganzen Nachbarn, jung und alt.

00:08:03: Und dann wurde geschnabbelt und gemacht und getan.

00:08:06: Und draußen fing dann an, die Spiele zu laufen.

00:08:09: Wir hatten Erbsen-Schlagmaschinen, wurde geknobelt,

00:08:14: Kompula.

00:08:15: Und dann zum Abend hin ging das dann im Festzeit los.

00:08:19: Gefeiert, getanzt, gelacht, kennengelernt.

00:08:22: Es hieß dann auch immer, wo wohnst du denn?

00:08:25: Man hat einfach die Gemeinstchaft gestärkt.

00:08:28: Nur weil Samstags bis in die Puppen gefeiert wird,

00:08:30: heißt das jetzt nicht, dass das Straßenfest am Sonntag vorbei ist.

00:08:34: Nee, da wird es dann richtig verrückt.

00:08:37: Am Sonntag-Vormittag ziehen viele Bahnweger im Schlafanzug

00:08:41: oder irgendwie anders verkleidet in den angrenzenden Bürgerbusch.

00:08:45: Und da wird dann Sport gemacht.

00:08:47: Dann haben die Fußball gespielt.

00:08:49: Verkleidet?

00:08:50: Okay.

00:08:51: Alt gegen jung.

00:08:52: Ja, alt gegen jung.

00:08:54: Wie lange ging das? Zwei mal zwanzig Minuten, zweimal halbe Stunde.

00:08:57: Es ging immer so lange, so lange es unentschieden dann endet.

00:09:00: Weil es sollte ja keiner verlieren.

00:09:02: Und gewinnen wollte eigentlich gar keiner.

00:09:05: Und zwischendurch gab es ja auch mal leichte Fouls auf dem Rasen.

00:09:08: Das gönnte ja dazu.

00:09:10: Dann kam man auch mal schlecht wieder hoch.

00:09:12: Dann hatten wir aber einen Oberbinizinalrat,

00:09:15: Dr. Wolfgang Fiebig, der auch Anwohner hier war.

00:09:18: Gott hab ihn seelig.

00:09:19: Und der war tatsächlich Dr.

00:09:21: Und der kam dann natürlich mit seinem Elexierkoffer.

00:09:24: Und dann hat er uns wiederbelebt.

00:09:26: Das hat immer ganz gut funktioniert.

00:09:28: Und dann ging es weiter.

00:09:30: Ist das heute immer noch so?

00:09:31: Es ist immer obligatorisch,

00:09:33: dass wir am Sonntag da Fußball spielen.

00:09:37: Ganz viele kommen, die die Fußball spielen wollen.

00:09:40: In Verkleidung, die anderen stehen am Rande und feuern an und filmen.

00:09:45: Das ist immer ganz lustig.

00:09:46: Wir haben dann auch schon mal gehabt,

00:09:48: wer konnte denn nicht mehr laufen?

00:09:50: Eine Anwohnerin konnte ...

00:09:52: Das war auch unser Dr. Fiebig, der nicht mehr laufen konnte.

00:09:56: Weil er schon so alt und krank war.

00:09:58: Dann ist Astrid mit ihrem Auto.

00:10:00: Er hat den Herrn Fiebig abgeholt und ist mit ihm in den Burgerbus gefahren.

00:10:05: Das fanden wir alle total toll.

00:10:07: Weil er ja auch immer so eine Strahlefigur gewesen ist.

00:10:11: Das war mal total witzig,

00:10:13: wenn er dann selbst aus dem Elexier getrunken hat.

00:10:16: Und so bevor er das dann an die Linden hielt.

00:10:21: Das war schon witzig.

00:10:23: Er wenigstens kam Astrid dann mit dem Herrn Fiebig an.

00:10:26: Dann dauerte das nicht lange, dann kam die Polizei.

00:10:29: Er wollte wohl irgendeinen Fußgänger, Spaziergänger im Busch.

00:10:32: Man darf da ja auch nicht mit dem Auto fahren, das wissen wir.

00:10:35: Hat das einen Nachspiel gegeben, mussten wir was bezahlen?

00:10:39: Ohne Konsequenzen.

00:10:41: Es war keine Konsequenzen.

00:10:43: Gott sei Dank, die Polizisten kommen meist immer zu zweit.

00:10:46: Die waren sehr verständnisvoll.

00:10:48: Und haben dann meine Frau und Herrn Dr. Fiebig

00:10:51: und einen O-Milizialrat wieder aus dem Burgerbus rausbefördert.

00:10:56: Und sozusagen mit Gleitschutz.

00:10:58: Dann war auch die Sache erledigt.

00:11:00: Der war dabei, kann gar nicht aufsichtigen.

00:11:03: Das war die Anfänge tatsächlich in Schlafanzug.

00:11:07: Und es waren, wenn ich mich recht erinnere,

00:11:10: auch Baby Dolz dabei.

00:11:11: Ganz süß, es war ein herrlicher Anblick,

00:11:14: wenn da Maus umfallen ging, wenn schönes Wetter war.

00:11:18: Aber man muss sagen, beim Straßenfest haben wir nicht sehr oft Glück gehabt.

00:11:22: Sonntags schon mal etwas wegen.

00:11:24: Aber ansonsten ist das immer bei sehr schönem Sommerwetter.

00:11:28: Das war also sehr schön.

00:11:30: Und Sonntags, der ausklang dann im Festzelt.

00:11:33: Am müdesten war du auf der Erster nach Hause.

00:11:36: Und was man vielleicht noch erwähnen kann,

00:11:39: all die vielen, vielen Jahre auch mit den Aktivitäten,

00:11:42: die immer wieder neu entwickelt worden sind

00:11:45: und hier vorgeführt worden sind,

00:11:47: es hat noch nie einen Unfall gegeben.

00:11:50: Es ist noch nie etwas passiert.

00:11:52: Keine Schlägerei, keine Dinge, die negativ irgendwie verwendet sind.

00:11:57: Und das macht an irgendwo auch als Anwohner und Mitbewohner stolz.

00:12:01: Seit 50 Jahren wird am Bahnweg in Oldenburg die Nachbarschaft gefeiert.

00:12:06: Und vielleicht konnten die sympathischen Bahnweger

00:12:08: ja den einen oder anderen von euch ermutigen,

00:12:11: auch etwas für eure Nachbarschaft zu tun

00:12:14: und was ähnliches auf die Beine zu stellen.

00:12:16: Mich wird das freuen.

00:12:18: Für die Hundebesitzer und ihre vier Beiner in Oldenburg

00:12:24: ist gerade wieder eine etwas schwierige Zeit.

00:12:27: Denn wegen der Brut- und Setzzeit

00:12:29: müssen die Hunde bis Mitte Juli wieder an die Leine,

00:12:32: um Tiere, die in der freien Natur leben, zu schützen.

00:12:36: Das heißt, eure Hunde müssen in Waldgebieten

00:12:39: und in der freien Landschaft an die Leine.

00:12:41: Dazu gehören auch die Grünflächen in Oldenburg,

00:12:44: also der große und der kleine Bürgerbusch,

00:12:47: zum Beispiel die Deiche, aber auch die Bereiche rund um die Bornhorster sehen.

00:12:51: Oder rund um den Swatemursee, zum Beispiel.

00:12:54: Guckt am besten mal bei der Stadt Oldenburg.

00:12:57: Da gibt es einen Überblick auf der Homepage.

00:12:59: Frage an Lisa Gerlach.

00:13:01: Sie ist Hundetrainerin und Teil des Antennen Niedersachsen Podcasts "Hunderunde".

00:13:06: Was passiert denn jetzt,

00:13:08: wenn ich es als Hundebesitzer mit der Anleinflicht nicht genau nehme?

00:13:13: Dann kannst du entweder Glück haben

00:13:15: und mit einer freundlichen Verwarnung davonkommen.

00:13:18: Aber die Hundebesitzer sind nicht so gut.

00:13:21: Aber es kann auch sein, dass du einen Bußgeld zahlen musst.

00:13:24: Es ist nun mal eine Ordnungswidrigkeit

00:13:26: und die kann bis zu 5.000 Euro kosten.

00:13:29: Es kommt natürlich ein bisschen darauf an, wo du erwischt wirst.

00:13:33: Ich sage mal, es ist der in Anführungsstrichenormale Stadtpark.

00:13:36: Ist es nicht ganz so viel, ist es das Naturschutzgebiet?

00:13:39: Wie gesagt, können bis zu 5.000 Euro Strafe auf dich zukommen.

00:13:43: Puh, das will glaube ich keiner.

00:13:45: Also lieber Hunde an die Leine.

00:13:47: Aber eine Frage, die sich viele Stellen ist,

00:13:50: was ist denn mit anderen Tieren, die Jagen?

00:13:52: Z.B. Katzen, die kann man ja schlecht an die Leine nehmen.

00:13:56: Das ist natürlich sehr schwer freilaufende Katzen.

00:13:58: Jagen natürlich auch, besonders Bodenbrüter

00:14:01: oder Brüter, die jetzt eher in Büschen zu finden sind.

00:14:04: Die kann man natürlich nur sehr schwer

00:14:07: oder gar nicht von der Jagd abhalten.

00:14:09: Das heißt, wenn ihr seht, dass da eine Katze gerade versucht,

00:14:12: irgendwelche Vogeljungen oder aus den Nestern rauszuklauen,

00:14:16: dann versucht sie vielleicht nett davon abzuhalten.

00:14:19: Das heißt aber bitte nicht, dass man mit einem Stock

00:14:22: oder mit einer Leine nach ihr schlägt oder gar mit einem Stein wirft,

00:14:26: sondern vielleicht einfach versucht zu stören,

00:14:29: versucht einfach in den Weg reinzulaufen,

00:14:31: damit die Katze vielleicht davon ablässt.

00:14:33: Aber natürlich ganz klar, es ist ganz schwer,

00:14:36: Katzen vom Jagen abzuhalten.

00:14:38: Und damit natürlich auch ein großes Streitthema

00:14:41: unter Hunde und Katzenmenschen.

00:14:43: Ich danke dir, Lisa. Hört auch gerne mal bei ihr rein.

00:14:46: "Heiß der Podcast" findet ihr auf antenne.com

00:14:49: und überall, wo es gute Podcasts gibt.

00:14:51: Noch mal zur Anleihenpflicht.

00:14:53: Es gibt in Oldenburg 7 Freilaufflächen,

00:14:55: die ihr auch während der Brut und Sitzzeit mit dem Vierbeiner nutzen könnt.

00:15:00: An der Großmarktstraße, am Flötenteich, bei der Weser-Emshalle,

00:15:04: südlich der Sportanlagen an der Kennedystraße,

00:15:07: beim Schulzentrum Kreienbrück, im Bereich des Haareweges

00:15:11: und im Bereich des Drillakassees.

00:15:13: Und die Freilauffläche dort am Drillakasse

00:15:16: habe ich euch schon mal ans Herz gelegt,

00:15:19: weil sie seit Anfang des Jahres als einzige Hundefreilauffläche

00:15:22: in Oldenburg eingezäunt ist.

00:15:24: Und dort ist eben auch so eine Art Spielplatz für Hunde entstanden.

00:15:28: Ich erinnere euch gerne noch mal daran.

00:15:30: Also die Hundebesitzer, die ich dort getroffen habe,

00:15:33: die waren begeistert.

00:15:34: Spielplatz, wie kann man sich das vorstellen?

00:15:36: Ja, zum Beispiel, dass hier diese Baumstäme hingelegt worden sind.

00:15:39: Da können sie ein bisschen Agility machen.

00:15:41: Das macht unser, nämlich sonst, in der Hundeschule.

00:15:43: Da können sie immer so drum rumlaufen.

00:15:45: Das ist auch so Agility-Nachtgaben.

00:15:47: Ein bisschen Slalom, ne?

00:15:48: Ein schöner großer Platz zum Gas geben.

00:15:50: Nicht gleich wieder bremsen.

00:15:52: Sehr gut, das ist ein ganz schöner Platz,

00:15:54: gut ausgestattet und eingezäunt vor allen Dingen.

00:15:57: Also der Hundespielplatz am Drillakassee

00:15:59: ist eine gute Adresse während der Brut- und Setzzeit.

00:16:02: Und ab dem 15. Juli habt ihr dann auch wieder mehr Möglichkeiten

00:16:06: mit dem Vierbeiner.

00:16:07: Haltet durch.

00:16:08: Und schreibt mir, wenn ihr mögt, für Feedback oder Ideen

00:16:12: an oldenburg@dein-stadt-Podcast.de.

00:16:16: Bis dahin, eure Sandra.